InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Handlungsfelder 2025"

Die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) haben sich am 30./31. Januar 2025 in Lüneburg zum jährlichen Spitzengespräch getroffen. Die bisherige Zusammenarbeit wird als gewinnbringend betrachtet, um weiterhin ein gemeinschaftliches Auftreten zu gestalten, die geodätische Profession zukunftsfähig zu sichern.

Aktuell sieht die IGG unter anderem folgende Handlungsfelder:

  1. Die Social-Media-Kampagne Weltvermesserer entwickelt sich dynamisch und ist ein großer Erfolg. Die Kampagne soll weitergeführt werden.
  2. Die IGG hat sich auf ein gemeinsames Positionspapier zum Thema Gebäudevermessung verständigt.
  3. Die Fachverbände sind sich darüber einig, dass in der Nachwuchswerbung erweiterte Anstrengungen notwendig sind.
  4. Das Pilotprojekt für die Anwerbung von Studierenden an der HCU wird begrüßt und in der Startphase unterstützt.

Diese Punkte betrachten wir als Agenda für das Jahr 2025 im Rahmen einer gemeinsamen Zukunftsstrategie.

Lüneburg, den 31.01.2025

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:01/2025


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Weltvermesserer"

Die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) haben sich am 01./02. Februar 2024 in Leer/Ostfriesland zum jährlichen Spitzengespräch getroffen. Die bisherige Zusammenarbeit wird als gewinnbringend betrachtet, um weiterhin ein gemeinschaftliches Auftreten zu gestalten, die geodätische Profession zukunftsfähig zu sichern.  

Aktuell sieht die IGG folgende Handlungsfelder:

  1. Die Nachwuchskampagne Weltvermesserer ist ein großer Erfolg für die Wahrnehmung der geodätischen Profession in der Öffentlichkeit und die Zusammenarbeit aller geodätischen Player in Deutschland. Insofern sollte der Kanal unbedingt weiter geführt werden über die bisherigen Planungszeitraum hinaus. Jedoch wurde das Kernziel der Ansprache junger Leute im Alter von 14 -18 Jahre bisher nicht spürbar erreicht. Die IGG beschließt daher, zusätzlich den Kanal TikTok zu bespielen. Dafür ist bewegter Content erforderlich. Aus Kostengründen wird das über einen KI-Avatar erfolgen. Zur Vermeidung von Mehrausgaben wird auf Facebook als Kanal verzichtet und versucht, die Kosten für Postings z.B. durch Senkung der Frequenz und durch Verzicht auf aufwendiges Design zugunsten natürlichen Contents zu reduzieren. Die IGG stellt zusätzlich ein Budget von 6.000 € für die Bezahlung von z.B. Studierenden zur Verfügung, um bewegten Content zu generieren.
  2. Das Positionspapier des DVW „Vorschlag für eine Anpassung des Bodenordnungsrechts im Baugesetzbuch“ wird von der IGG nachdrücklich unterstützt und um eine weitere Position als Vorschlag des BDVI zur Baukostensenkung ergänzt: Durch eine Änderung des Baugesetzbuches sollen Kommunen durch größere Baulandkontingente im Flächennutzungsplan bessere Verhandlungsmöglichkeiten mit Eigentümern verschafft werden.  Eine entsprechende Ausformulierung dazu wird kurzfristig erarbeitet.
  3. Das Positionspapier „Verbesserung des Nachweises von Wohnungs- und Teileigentum“ des BDVI wird von der IGG ebenfalls vorbehaltlos unterstützt und es wird vereinbart, gemeinsam an Umsetzungsstrategien zu arbeiten. Das Papier zielt inhaltlich sowohl auf Verfahrensbeschleunigung, als auch auf Erhöhung der Rechtssicherheit beim Erwerb von Wohnungs- und Teileigentum ab.
  4. Die Internetplattform „Arbeitsplatz-Erde.de“ wird um eine Ausbildungsplatzbörse für Lehrberufe und duale Studienangebote erweitert. Dafür stellt die IGG ein Budget von 2.000 € zur Verfügung.

Diese Punkte betrachten wir als Agenda für das Jahr 2024 im Rahmen einer gemeinsamen Zukunftsstrategie für die geodätische Profession,
insbesondere um dem Fachkräftemangel in unserem Beruf entgegen zu wirken.

Leer, den 02.02.2024

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:02/2024


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Fachkräftemangel"

 

Zum jährlichen Spitzentreffen haben sich die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 27./28.01.2023 in Heidelberg getroffen, um weiterhin ein gemeinschaftliches Auftreten zu gestalten, die geodätische Profession zukunftsfähig zu sichern. Die bisherige Zusammenarbeit wird als zielführend und fruchtbar konstatiert.

 

Aktuell sieht die IGG folgende Handlungsfelder:

  1. Der Fachkräftemangel ist eine zunehmende Herausforderung, die sich allein aus Maßnahmen innerhalb Deutschlands nicht lösen lassen wird. Das Potential ausländischer Vermessungsexperten für den deutschen Arbeitsmarkt muss thematisiert werden. Dazu soll ein Konzeptpapier erarbeitet werden, das neben der Verfügbarkeit im Ausland auch die möglichen Schritte einschließlich etwaiger Hindernisse zur Integration ausländischer geodätischer Expertise in Deutschland beschreibt.
  2. Die Ausbildungsquote im Vermessungs- und Geoinformationswesen muss gesteigert werden, um daraus Nachwuchs sowie auch Studienanfänger zu generieren. Das Ziel sollte sein: Jeder geodätische Betrieb bildet jedes Jahr aus. Dies würde mindestens zu einer Verdoppelung der jetzigen Ausbildungszahlen führen. Hier soll eine Konzeption entwickelt werden, Betriebe zum einen über Möglichkeiten z. B. eines ausbildungsbegleitenden Studiums (Duale Ausbildung) zu informieren und zum anderen bei der Gewinnung von geeigneten Bewerbern zu unterstützen. Bei Bedarf werden Betriebe unterstützt, die erstmals ausbilden. 
  3. Es wird die Notwendigkeit gesehen, aktuelles statistisches Zahlenmaterial zum geodätischen Beruf zu haben. Ohne Zahlen zu Beschäftigten, Umsätzen, Anteilen z. B. am Baugeschehen, Bedarf an Nachwuchs, um nur einige Daten zu nennen, ist eine Argumentation auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen heute schwer möglich. Daher wird die gemeinsame Erstellung eines „Statistisches Jahrbuches Geodäsie“ beschlossen. Über die Inhalte und die Darstellung der Ergebnisse wird sich die IGG zeitnah verständigen. Externe Zuarbeit für dieses Vorhaben ist willkommen.
  4. Die bestehenden Werbemaßnahmen zur Nachwuchsgewinnung sollten besser kommuniziert und vernetzt werden. Dazu wird sich die IGG mit den Beteiligten - wie beispielsweise Geodäsie.nrw - ins Benehmen setzen mit dem Ziel, eine offene Plattform zu generieren, auf der sich alle Beteiligte über Veranstaltungen, Daten, Inhalte und verfügbares Material informieren und austauschen können.

Diese Punkte betrachten wir als wichtige Schritte zur Umsetzung einer breit angelegten, gemeinsamen Strategie, insbesondere dem Fachkräftemangel in unserem Beruf entgegenzuwirken.

Heidelberg, den 28.01.2023

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:01/2023


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Jahr 2022 unter Corona"

Zum jährlichen Spitzentreffen haben sich die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 28./29.01.2022 im Rahmen einer Zoomkonferenz getroffen. Es wurde konstatiert, dass auch unter Pandemiebedingungen ein gemeinsames Auftreten im Sinne der geodätischen Profession zielgerichtet gestaltet werden muss. Die gemeinsame Aufgabe der Nachwuchsgewinnung konnte im Jahr 2021 erfolgreich fortentwickelt werden. Die INTERGEO 2021 in Hannover hat gezeigt, dass auch unter schweren pandemischen Rahmenbedingungen Handlungsmöglichkeiten bestehen.

Für das laufende Jahr sieht die IGG folgende Punkte:

  1. Die IGG sieht die Instagram-Kampagne #weltvermesserer grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Man erkennt aber die Notwendigkeit, die Kampagne in Richtung der eigentlichen Zielgruppe deutlich zu schärfen. Unter anderem wird der Bedarf für mehr bewegten Content (Videoclips) gesehen. Hierzu wird die Community angesprochen werden. Mitte 2022 muss in einer Runde der Unterstützer eine Anschlussfinanzierung ab 2023 gesichert werden.
  2. Die IGG beschließt die Vergabe des Relaunches der Plattform www.arbeitsplatz-erde.de. Der Auftrag wird explizit die Ergänzung um eine Ausbildungsbörse beinhalten. Die Beauftragung wird kurzfristig erfolgen und es wird der Erwartung Ausdruck verliehen, Mitte des Jahres mit Ergebnissen aufwarten zu können.
  3. Die Aufgabenfelder der Geodäsie im Klimaschutz sind äußerst vielfältig. Geodäten tragen mit ihrer fachlichen Expertise zur Erreichung der Klimaschutzziele bei, denn es sind ihre Verfahren und fachübergreifenden Kompetenzen, die hier als Entscheidungsgrundlage dienen. Um dies zu verdeutlichen, wird die IGG ein Thesenpapier zum Beitrag der Geodäsie für den Klimaschutz formulieren und daraus Content für die sozialen Medien generieren.
  4. Die IGG sieht im Liegenschaftskataster vielfältige, bisher nicht genutzte Potentiale, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Mehrwerte zu schaffen. Dazu wird im Laufe des Jahres ein weiteres Thesenpapier erarbeitet.

Diese Punkte betrachten wir als weitere Schritte hin zu einer breit angelegten, gemeinsamen Strategie zur langfristigen Sicherung der geodätischen Profession.

Wir geben unserer Hoffnung erneut Ausdruck, dass die pandemiebedingten Einschränkungen im Laufe des Jahres deutlich zurückgehen und wir die gemeinsame Arbeit nicht nur virtuell, sondern auch in persönlichen Begegnungen fortsetzen können.

Online, 29.01.2022

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:01/2022


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Jahr 2021 unter Corona"

Zum jährlichen Spitzentreffen haben sich die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 29.01.2021 im Rahmen einer halbtägigen Zoomkonferenz getroffen. Es wurde konstatiert, dass auch unter Pandemiebedingungen ein gemeinsames Auftreten im Sinne der geodätischen Profession zielgerichtet gestaltet werden kann. Die vorrangige gemeinsame Aufgabe der Nachwuchsgewinnung konnte im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne erfolgreich gestartet werden.

Für das laufende Jahr sieht die IGG folgende Punkte:

  1. Die IGG bedankt sich bei allen Unterstützern, die das Format des Instagram-Accounts #weltvermesserer finanzieren und mittragen. Nur mit einem solchen Budget können für eine professionelle Kampagne eine Kommunikationsagentur und eine Social Media Fachkraft beauftragt werden. Kurzfristig wird der Account um eine Landingpage ergänzt und die Inhalte werden mit Snippets (Videoclips) erweitert. Die Suche nach aktiven Inputgebern mit authentischem Inhalt wird verstärkt. Es sollen Maßnahmen überlegt werden, um die Reichweite des Accounts speziell in der Nachwuchszielgruppe zu erhöhen.
  2. Die Plattform www.arbeitsplatz-erde.de wird im Layout der Landingpage als Homepage im Hintergrund neu konzipiert und soll dann die Landingpage ersetzen.
  3. Die IGG sieht den Bedarf, die geodätische Ausbildung von Studierenden durch betriebswirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen zu ergänzen, um sie besser auf Leitungsfunktionen vorzubereiten. Sowohl der Bedarf an geodätischen Unternehmern wie auch die zunehmende wirtschaftliche Ausrichtung von Behörden gibt Anlass, hier frühzeitig geeignete Maßnahmen zu entwickeln.
  4. Die Erfahrungen aus der Pandemie legen nahe, dass auch bei den geodätischen Berufen die Digitalisierung von Arbeitsprozessen kurzfristig forciert werden muss. Die IGG wird sich dieses Themas annehmen, um zielgerichtete Vorschläge unterbreiten zu können.

Diese Punkte betrachten wir als weitere Schritte hin zu einer breit angelegten, gemeinsamen Strategie zur langfristigen Sicherung der geodätischen Profession.

Wir geben unserer Hoffnung Ausdruck, dass die pandemiebedingten Einschränkungen im Zuge der getroffenen Maßnahmen im Laufe des Jahres deutlich zurückgehen und wir die gemeinsame Arbeit nicht nur virtuell, sondern spätestens im Rahmen einer Präsenz-INTERGEO 2021 auch in persönlichen Begegnungen fortsetzen können.

Online, 29.01.2021

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:01/2021


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Fortsetzung der Nachwuchsgewinnung"

Zum jährlichen Spitzentreffen haben sich die Vertreter der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 31.01. /01.02.2020 in Wennigsen getroffen. Das erfolgreiche gemeinsame Auftreten im Sinne der geodätischen Profession wurde gewürdigt und die gemeinsame Aufgabe der Nachwuchsgewinnung wie schon im Vorjahr als vorrangig anzugehendes Thema betont.

Gemeinsame Herausforderung wird es sein, an der besseren Wahrnehmung des Berufsfeldes der Geodäsie in der Gesellschaft als Schlüssel für eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung zu arbeiten. Hier begrüßt die IGG außerordentlich, dass private und öffentliche Institutionen in der Geodäsie sich in einem breiten Konsens bereit erklärt haben, eine gemeinsame Nachwuchskampagne via Social Media zu finanzieren und umzusetzen.

Dazu beschließt die IGG folgende Schritte:

  1. Kurzfristig werden wir einen Maßnahmenkatalog erstellen, auf dessen Basis die primäre Zielgruppe der 14 – 18jährigen als potentieller Berufsnachwuchs angesprochen werden soll. Grundlage für den Maßnahmenkatalog soll das vorliegende Grobkonzept für eine Instagram-Kampagne sein, dass bei einem professionell moderierten Workshop der IGG im vergangenen Jahr erstellt wurde.
  2. Aus den zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln werden wir eine Social Media Redaktion einrichten, die das Vorhaben professionell umsetzen wird.
  3. Für eine erfolgreiche Realisierung sind wir zwingend darauf angewiesen, dass die finanzierenden Institutionen die Maßnahmen auch inhaltlich durch Themen, Bilder, Videos und Texte aktiv unterstützen.
  4. Wir werden eine turnusmäßige Evaluierung der Wirksamkeit der Kampagne mit allen Beteiligten durchführen.
  5. Mit Blick auf die neuen Anforderungen werden wir den Webauftritt www.arbeitsplatz-erde.de auf die Social Media Strategie ausrichten. Dazu stellt die IGG zusätzliche finanzielle Mittel bereit.

Diese Punkte betrachten wir als ersten Schritt hin zu einer breit angelegten gemeinsamen Strategie zur langfristigen Sicherung der geodätischen Profession. Wir sehen dabei auch die Notwendigkeit weiterer finanzieller Mittel, die wir durch Erweiterung des bisherigen Sponsorenpools generieren wollen.

Angesichts der gesellschaftlichen Relevanz des Themas Klimawandel sieht die IGG die Notwendigkeit, den substanziellen Beitrag der Geodäsie zur Klimadiskussion öffentlichkeitswirksam darzustellen. Dazu werden wir im laufenden Jahr Beiträge platzieren.

Wennigsen, den 01.02.2020

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:02/2020


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Nachwuchsproblem"

Die Präsidenten der Mitgliedsverbände der InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) haben sich zur inzwischen 10. Jahresklausurtagung am 25./26. Januar 2019 in Papenburg getroffen. Allseitig wurde die bisherige Zusammenarbeit als Erfolg für die gemeinschaftliche Ausrichtung der geodätischen Profession gewertet. Die Positionspapiere zur Grundsteuerreform, zur Digitalisierung oder zur Beibehaltung des technischen Referendariats stehen als Beispiel dafür.

Die Nachwuchsgewinnung wird als die größte Herausforderung gesehen, der man sich zwingend gemeinschaftlich stellen muss. Aber auch für die Wahrnehmung der Geodäsie in der Gesellschaft stellt die Verbandszusammenarbeit einen unschätzbaren Mehrwert dar.

Im Einzelnen positioniert sich die IGG wie folgt:

  1. Das Nachwuchsproblem stellt auf allen Ebenen eine ernsthafte Bedrohung für eine nachhaltige geodätische Kompetenz dar. Insofern ist und bleibt die Nachwuchsgewinnung eine gemeinschaftliche Aufgabe. Speziell ergreift die IGG folgende Maßnahmen und stellt dafür Finanzmittel bereit:
    • Das modernisierte zentrale Internetportal www.arbeitsplatz-erde.de wird in Kürze frei geschaltet. Es wird um ein Stellenportal für Auszubildende und Angebote für Praktika ergänzt.
    • Es wird geprüft, wie mit professioneller Hilfe die Reichweite in sozialen Netzwerken hinsichtlich Nachwuchsgewinnung gesteigert werden kann.
    • Es soll ein Wettbewerb für die Erstellung von Videoclips zur Nachwuchswerbung, beispielsweise bei Studierenden, ausgeschrieben werden.
    • Der von der DGK initiierte „Tag der Geodäsie“ wird nachdrücklich unterstützt. Die Mitglieder der IGG-Verbände werden zu verstärkter Beteiligung aufgerufen. In Hinblick auf die Organisation wird sich die IGG mit der DGK abstimmen.
  2. Die IGG sieht Fortschritte in der öffentlichen Verfügbarkeit von Geodaten. Allerdings wird noch ein enormes Verbesserungspotential gesehen. In Sachen Open Data und Nutzungsbedingungen liegen die Argumente seit Jahren auf dem Tisch. Die IGG sieht eine große Gefahr für die Wahrnehmung geodätischer Kompetenz in der Gesellschaft, wenn es nicht zeitnah zu einer Auflösung der Konflikte kommt. Die IGG wird diesbezüglich auf die verschiedenen Gremien zugehen. Föderalismus ist auch Aufforderung zur Einigung!
  3. Die IGG wird auf Basis des gesammelten Fachwissens in den Verbänden zum Building Information Modeling (BIM) Positionen zur Einbringung geodätischer Kompetenz in den BIM-Prozess erarbeiten.
  4. Die Geodäsie-AkademiE als gemeinschaftliche Plattform mit einheitlichem Preisniveau für alle Verbändemitglieder und einer übersichtlichen Zusammenstellung aller Fort- und Weiterbildungsangebote wird als Mehrwert gesehen. Die IGG wird diese deshalb als Label führen, sieht aber keinen zusätzlichen Vorteil in einer gemeinsamen Gesellschaft. Die enge Zusammenarbeit wird fortgeführt. Die fachliche Zuständigkeit für die Ausrichtung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen verbleibt bei den jeweiligen Vereinen.

Papenburg, den 26.01.2019

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:01/2019


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Geodätische Expertise für eine Reform der Grundsteuer"

Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks im Deutschen Bundestag hat die InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) am 27. September ein Positionspapier zur Reform der Grundsteuer vorgestellt. Der Berichterstatter für die Grundsteuerreform der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Fritz Güntzler MdB, informierte über den aktuellen Fahrplan des Verfahrens, der Bundesfinanzminister will bis Ende des Jahres einen Gesetzesentwurf vorlegen. In der aktuellen politischen Diskussion zeichnen sich Tendenzen zur Favorisierung eines Flächenmodells ab, das gegebenenfalls durch eine noch zu definierenden Bewertungskomponente ergänzt werden soll. Die Vertreter der drei geodätischen Verbände BDVI, DVW und VDV haben auf die große Bedeutung geodätischer Expertise für alle derzeit diskutierten Gesetzesmodelle hingewiesen. Die IGG bietet der Politik ihre Kompetenz für Grundstücksdatenbanken und Bewertungsfragen sowohl bei der Entwicklung eines notwendigen Datenmodells, als auch bei der Entwicklung eines möglichen Bewertungsmodells für das neue Gesetz an. Dazu wurden weiterführende Gespräche vereinbart. 

 

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:09/2018


InteressenGemeinschaft Geodäsie: "Geodäten sind Impulsgeber für die Digitalisierung"

Die Digitalisierung stellt unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt vor große Herausforderungen. Bei der Digitalisierung geht es um die Gewinnung vielfältiger Mehrwerte aus der Vernetzung von digitalen Informationen. Damit verbunden ist der digitale Wandel – ein Transformationsprozess, der nicht allein wirtschaftlich-technologischer, sondern gesamtgesellschaftlicher Natur ist.

Nahezu alle Informationen und die ihnen zu Grunde liegenden Daten haben einen Ortsbezug. Die Geodäsie beantwortet die dabei grundlegende Frage nach dem „Wo?“, indem sie Daten und Koordinaten verbindet. Ingenieurinnen und Ingenieure mit geodätischer Ausbildung (Geodäten) haben zudem jahrzehntelange Erfahrung in der Digitalisierung von Daten und Prozessen. Sie sind somit geradezu berufen, den digitalen Wandel strategisch weit voraus zu denken, dabei jedoch flexibel und anpassungsfähig für Innovationen zu sein.

Geodäten schaffen aber auch digitale Informationen: Hochaktuelle und genaue Geodaten werden nicht zuletzt mittels Satelliten, Laserscannern oder auch Drohnen in unvorstellbar großen Mengen erhoben – selbstverständliche Werkzeuge für heutige Geodäten. Digitale Geodaten prägen damit unser Bild der Welt und sind ein zentrales Element jeder Digitalisierung. Welche Einrichtungen mit welchen Funktionen befinden sich an welchen Stellen? Erst in Form von Geodaten wird Digitales sinnvoll und verständlich.

.....
Die InteressenGemeinschaft Geodäsie (IGG) sieht es aufgrund der Interdisziplinarität und Kompetenz der Geodäten als eine ihrer Kernaufgaben, diese zukunftsweisenden Herausforderungen anzunehmen, in einem offenen, transparenten Dialog zu diskutieren und den Wandel aktiv mitzugestalten. Gerne wird die IGG Ihre Erfahrung bei anderen Fachdisziplinen aktiv einbringen.

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:09/2018


InteressenGemeinschaft Geodäsie: Abschaffung des technischen Referendariats für den höheren Vermessungsdienst gefährdet das Eigentumssicherungssystem in Deutschland

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie legte das Positionspapier zur Abschaffung des technischen Referendariats für den höheren Vermessungsdienst vor. Das Eigentumssicherungssystem in Deutschland ist gefährdet.

Gemäß Kabinettsbeschluss von Februar 2017 soll im Freistaat Thüringen das Referendariat abgeschafft werden!

Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wird die Landesregierung Thüringen die technischen Laufbahnausbildungen spätestens ab dem Jahr 2020 streichen und bereits jetzt werden keine Referendare für diese Laufbahnen mehr eingestellt. Dieser Beschluss ist politisch motiviert und gilt für alle Fachbereiche, nicht nur für Vermessungsreferendarinnen und Vermessungsreferendare. Die einzige bekannte Begründung ist, dass die Ausbildung für Interessenten monetär unattraktiv sei und eine gezielte Ausbildung mit reduzierten und speziellen Kenntnissen für die Qualifikation im jeweiligen Arbeitsbereich ausreichend sei. Diese Begründung ist weder in fachlicher noch wirtschaftlicher Hinsicht haltbar.

Alle bisherigen Versuche, die Entscheidung der Thüringer Regierung zur Abschaffung des technischen Referendariats rückgängig zu machen, sind erfolglos geblieben. Dazu Stellung genommen haben unter anderem der Hauptpersonalrat des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, der TBB Beamtenbund und Tarifunion Thüringen, der Deutsche Verein für Vermessungswesen (DVW) - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement - Landesverein Thüringen e. V., der Landesverband der Freien Berufe Thüringen e.V., der Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V., der Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V., der Bundesverband des technischen Referendariats und weitere Betroffenenkreise. Alle sind sich darüber einig, dass die Abschaffung des technischen Vermessungsreferendariates nicht zielführend ist.

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:03/2018


InteressenGemeinschaft Geodäsie: Abschaffung des technischen Referendariats für den höheren Vermessungsdienst gefährdet das Eigentumssicherungssystem in Deutschland

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie legte das Positionspapier zur Grundsteuerreform in Deutschland vor – Ein geodätischer Beitrag zur Rechtssicherheit.

Der Gesetzgeber ist aufgerufen, die Grundstücksbewertung zur Bemessung der Grundsteuer ab 2009 auf eine verfassungskonforme Modellgrundlage zu stellen.

Im Ringen um das richtige Bewertungsmodell für die „Einheitswerte“ liegt nun ein Gesetzentwurf vor, der aus Sicht der IGG dem verfolgten Ziel nicht näherkommt. Aufgrund kostenorientierter Bewertungsansätze eröffnet dieser Entwurf seinerseits neue Risiken einer Immobilienbesteuerung, die so marktfern ist, dass sie erneutvor Gerichten scheitern könnte.

Die IGG bündelt in ihren Arbeitsgruppen profunde Kompetenz im Bereich der Immobilienwertermittlung und bietet diese Expertise zur Weiterentwicklung der Modelle an.

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:05/2017


InteressenGemeinschaft Geodäsie: Betrieb von unbemannten Fluggeräten (UAV)

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie legte das Positionspapier zur Regelung des Betriebs von unbemannten Fluggeräten (UAV) aus geodätischer Sicht vor.

In Deutschland waren nach Einschätzung der Deutschen Flugsicherung (DFS) 2016 rund 400.000 Drohnen im Einsatz. Diese unbemannten Fluggeräte (englisch: Unmanned Aerial Vehicles (UAV) oder Systems (UAS)) werden zunehmend auch im professionellen Umfeld genutzt. In der breiten öffentlichen Wahrnehmung stehen dabei oftmals visionäre Zukunftsszenarien wie die Auslieferung von Paketen im Fokus. Zudem werden durch die Medien potenzielle Gefahren für die zivile Luftfahrt durch Kollisionen oder die Verletzung der Privatsphäre durch leistungsfähige Kameras immer wieder thematisiert.

Gleichzeitig gewinnt der Einsatz von UAV wirtschaftlich und gesellschaftlich zunehmend an Bedeutung: die Überwachung kritischer Infrastrukturen, die Unterstützung von Polizei- und Rettungskräften, die Nutzung in der Landwirtschaft, im Küstenschutz oder im Denkmalschutz sind nur einige prägnante Beispiele. In besonderem Maße lässt sich eine wachsende Bedeutung des Einsatzes von UAV für die Geodäsie feststellen. UAV bilden hier eine wichtige Grundlage für die flexible und präzise Erfassung von hochaktuellen raumbezogenen Informationen (Geodaten) in einem immer dynamischeren Umfeld.

Die IGG will mit diesem Papier auf die besondere Bedeutung und die besonderen Erfordernisse von Geodäten beim Einsatz von UAV hinweisen. Sie vertritt dabei Geodäten, die mit Hilfe von UAV Daten erheben und weiterverarbeiten. Diese Nutzungsmöglichkeit auch in Zukunft sicherzustellen, ist ein erklärtes Ziel der IGG.

Das Positionspapier steht zum Download zur Verfügung - Stand:04/2017


InteressenGemeinschaft Geodäsie: Eine Karriere. Viele Möglichkeiten.

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie legte anlässlich der INTERGEO® 2015 in Stuttgart das Kompetenzpapier „Eine Karriere. Viele Möglichkeiten.“ vor.

Wer sich heute für eine Ausbildung im Bereich Geodäsie entscheidet, hat in einigen Jahren beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn Geodäten – dazu gehören beispielsweise Vermessungsingenieure, Vermessungstechniker oder Geomatiker ‐ sind gefragt wie nie. Geodäten sind überall im Einsatz – und sind oft unersetzlich: Ob in den Bereichen Technik und Industrie, Klima und Umwelt, Grund und Boden oder Navigation und Mobilität – Geodäten arbeiten heute in abwechslungsreichen, wichtigen und verantwortungsvollen Positionen.

Durch die Verschiebung vom klassischen Vermessungswesen hin zu neuen, vielfältigen Berufsfeldern eröffnen sich vielseitige und spannende neue Jobmöglichkeiten: Moderne Geoinformationssysteme, Navigationssysteme, Entwicklung von 3D‐Modellen, komplexe Ingenieurvermessungen oder die forensische Geodäsie erfordern gut ausgebildete Geodäten, die ihr Wissen und Können in spannenden und wichtigen Projekten einsetzen. Und der Trend zur Entstehung neuer Berufsfelder wird sich weiter fortsetzen.
 

Das Kompetenzpapier steht zum Download zur Verfügung.


InteressenGemeinschaft Geodäsie legt Papier zur Verkehrsinfrastruktur vor

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie legte am 9. Oktober 2014 anlässlich der INTERGEO® 2014 in Berlin das Kompetenzpapier „Geodäten! Vernetzen! Deutschland!“ vor.

Leistungsstarke Infrastrukturen sind ein gesellschaftliches Megathema. Sie sind ein herausragender Standortvorteil für eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft und eine wesentliche Grundlage für Wohlstand und Wirtschaftswachstum in Deutschland.

Mit einer Standortbestimmung „Geodäten! Vernetzen! Deutschland!“ formuliert die InteressenGemeinschaft Geodäsie anlässlich der INTERGEO 2014 in Berlin fünf geodätische Kernkompetenzen zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur. Um vorhandene Infrastrukturen wie die Verkehrsinfrastruktur zu erneuern und auszubauen sind gemeinsame Anstrengungen von Politik, Verwaltung, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erforderlich. Wir Ingenieure sehen uns mit unserer geodätischen Expertise dabei in der Pflicht und verstehen es gleichzeitig als Chance, diese Aufgabe entscheidend mit auszugestalten.

 

Das Kompetenzpapier steht zum Download zur Verfügung.


InteressenGemeinschaft Geodäsie positioniert sich zur Energiewende

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie legt am 8. Oktober 2013 anlässlich der INTERGEO® 2013 in Essen das Positionspapier “Die Geodäten und die Energiewende” vor.
Die Energiewende als gesellschaftliches Megathema kann nur gemeinsam von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Erfolg geführt werden.
Deutschland hat das Potential, zum Leitmarkt für Energieeffizienz, Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien zu werden.
Wir Ingenieure setzen dabei auf nachhaltiges, qualitatives Wachstum.
Wir sehen uns deshalb in der Verpflichtung und verstehen es gleichzeitig als Chance, diesen Markt entscheidend mit auszugestalten.

Die InteressenGemeinschaft Geodäsie

  • stellt mit ihrem Positionspapier die breite Angebotspalette geodätischer Expertise bei der Gestaltung der Energiewende vor;
  • ergreift die Initiative zu einem intensiven Dialog mit den Entscheidungsträgern und Akteuren der Energiewende;
  • bietet sich Bund, Ländern und Kommunen sowie nichtstaatlichen Organisationen als Partner und Berater zur erfolgreichen Gestaltung der Energiewende an;
  • appelliert an die Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die geodätische Fachkompetenz in ihre Beschlüsse und Maßnahmen zur zukünftigen Energiepolitik einfließen zu lassen.

Den Download zum Positionspapier gibt es hier in deutscher Fassung oder in englischer Fassung.